Es ist mehr als eine schöne Tradition an unserer Schule, in einer der letzten Stunden des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts der 10. Klassen gemeinsam einen Gottesdienst zu feiern. Dies Jahr stand er unter dem Motto „Auf den Inhalt kommt es an“.
Am Übergang zu einem neuen Lebensabschnitt auf eine neue Schule oder in die Ausbildung kann es stärken, mit Gottes Segen das Eine zu beenden, bevor etwas Neues beginnt. Darum baten die Religionslehrkräfte für alle Schülerinnen und Schüler in diesem Gottesdienst.
Einen kleinen Rückblick auf das vergangene Schuljahr gestalteten die Jugendlichen mithilfe von leeren (!) Flaschen: Da gab es stilles Wasser als Symbol für Langeweile, Essig für saure Emotionen und Stress, Cola für schöne Erlebnisse, Hochprozentiges für Partys, Energydrinks für kurze Nächte, eine kaputte Flasche für Enttäuschungen oder zerbrochene Freundschaften, eine Parfümflasche für angenehme Zeiten und Spaß sowie eine Milchflasche als Symbol für Nahrung und Seelentröster in Form von warmem Kakao.
Gemeinsam war allen Erinnerungen: Hübsche Etiketten auf Flaschen sind gar nicht wichtig – auf den Inhalt kommt es an. So mündeten die zukünftigen Wünsche für die Jugendlichen in neue Flaschen, diesmal mit Cocktails gemixt aus Zuversicht, guten Freunden, Erfolg, Frieden und nicht zuletzt Gottes gutem Geist. „Ganz selbstverständlich ist Gott da, hat uns im Blick, sorgt für uns, hilft uns. Jesus hat von sich gesagt: Ich bin das lebendige Wasser“, so Cornelia Wetterich in ihrer Ansprache an die Jugendlichen. Sie verglich dies damit, dass auch Wasser als Grundlage in jedem Getränk enthalten ist und oft auch nicht mehr bewusst erkannt oder wahrgenommen wird.
Die Fürbitten beteten die Religionslehrkräfte Frau Hunecke, Frau Goldschmitt, Frau Wetterich und Herr Brandt abwechselnd, bevor die Jugendlichen klassenweise zur Segnung vor dem Altar kamen. Als Erinnerung an diesen Gottesdienst, der manch einem Jugendlichen sichtbar naheging, erhielt jeder ein Segensbändchen.
